Auf der Suche nach „Stoff“ für einen „Russischen Abend“ bin ich vor ein paar Jahren auf Daniil Charms (geboren 1905 in St. Petersburg, gestorben 1942 im Leningrader
Gefängnis) gestoßen. Sein Kinderbuch „Seltsame Seiten“ begeisterte mich sofort mit seinen komödiantischen Geschichten und Gedichten. Und so habe ich mich erfolgreich auf die Suche nach „mehr
Charms“ gemacht.
Dank eines Freundes ist ein Koffer voller Manuskripte über den Krieg gerettet worden.
Am Anfang des Programms lese ich aus den Erinnerungen seiner 2.Ehefrau Marina Durnowo,“Mein Leben mit Daniil Charms“
Aus dem Fundus seiner ungewöhnlichen, absurden, humorvollen und teils auch sehr makabren Geschichten habe ich ein breitgefächertes Leseprogramm zusammengestellt,
das das Ten Strings Jazz Duo mit wunderbar passenden Jazzklängen begleitet und bereichert. So entsteht aus dem Kinderbuch „Seltsame Seiten“ der Titel
unseres Literatur/Musikprogramms: „Seltsame Saiten“.
Ich hoffe, dass Daniil Charms wohlwollend von seiner Wolke auf unser Programm herunterblickt und wir in seinem Sinne an besonderen Orten wie Ateliers, Galerien…
auftreten können und dass der Name Daniil Charms weitergesagt wird!
Vorleserin - Madeleine Milojcic
Ten Strings Duo Marius Peters – Gitarre; Florian Herzog - Bass
Wie es dazu kam:
Erstens: Marius Peters und Florian Herzog spielen 3 Jahre in der Förderung vom Verein Live Music Now (LMN) Köln als sehr beliebtes und oft eingesetztes Jazz
Duo.
Zweitens: Das LMN Mitglied Madeleine Milojcic entdeckt ihre Vorleseleidenschaft und kombiniert gerne Geschichten mit Musik
Drittens: Und die Drei treffen sich, - Hurra!!!! und haben Spaß an gemeinsamen Programmen, erst an kleinen und jetzt an einem Großen!
Und Viertens: freuen sie sich auf viele Gelegenheiten, ihre seltsamen Saiten zu zeigen!
Big Sound Rösrath in der Freiherr-vom-Stein Schule
Schon die 9. Auflage der beliebten Konzertreihe Autumn Jazz
Dass man als musikalische Einheit auftreten und zudem noch über hervorragende Solisten verfügen kann, zeigte die Rösrather Big Band Big Sound bei der 9. Auflage
ihres bereits traditionellen Herbstkonzertes „Autumn Jazz“ am letzten Samstag in der Aula der Freiherr-vom-Steinschule in Rösrath. Unter der musikalischen Leitung ihres Bandleaders, dem aus
London stammenden Sänger und Arrangeur Martin Lee Casey, traute sich die ausschließlich aus Hobbymusikern bestehende Big Band auch in diesem Jahr wieder an ein interessantes und anspruchsvolles
Repertoire, das sie originell und gekonnt darbot. Neben Klassikern wie Duke Ellingtons „Caravan“ oder George Dukes „Sweet Lucy“ standen in diesem Jahr, mehr als in den Jahren zuvor, Solisten mit
ihrer jeweiligen Performance im Vordergrund des Konzerts. So zeigten die Mitglieder des Trompetensatzes durch ihre einzelnen Darbietungen, wie vielseitig ihr Instrument ist. Klaus Schumacher
gelang mit dem Stück „Starfire“, bekannt geworden durch den verstorbenen Weltklassetrompeter Maynard Ferguson, gekonnt den weichen, fast melancholischen Charakter einer Trompete zu zeigen. Volker
Jung brillierte mit dem Titel „Living In A Dream“ auf seinem butterweich klingenden Flügelhorn. Eine völlig andere Tonart schlugen hingegen die Trompeter Helmut Becker und Roland Eschbach mit der
Ferguson Komposition „Maynard and Waynard“ an. Freunde hoher jazziger Trompetenlagen kamen hier voll auf ihre Kosten. Aber auch der Saxophonsatz hatte einiges zu bieten. Er demonstrierte mit dem
Titel „You Stepped Out Of A Dream“ seine Klasse. Darüber hinaus sorgte Arno Behl mit seiner auf dem Tenorsaxophon dargebrachten Interpretation des Stevie Wonder Welthits „Overjoyed“ für Gänsehaut
im Publikum. Gleiches galt für Altsaxophonist Takis Fricke und E-Bassistin Barbara Demmer, die den Simply Red Song „You Make Me Feel Brand New“ gekonnt und einfühlsam performten. Als Sänger
überzeugten einmal mehr Bandleader Martin Lee Casey, insbesondere mit dem Georgie Fame Klassiker „Bluesology“ und Kristin Tenkhoff, die ihre Vielseitigkeit vor allem mit dem Björk Hit „It´s Oh So
Quiet“ einmal mehr unter Beweis stellte.
Das Fazit des Abends hat eine Besucherin des Konzerts passend ausgedrückt. Sie meinte, es mache großen Spaß zuzusehen, wie die einzelnen Bandmitglieder musikalisch miteinander interagieren und die Band und ihre Solisten als Einheit das Herz des begeisterten Publikums gewonnen haben. Im nächsten Jahr steht die 10. Auflage der Konzertreihe an. Selbstredend, dass sich die Big Band hierzu etwas Besonderes für ihr Publikum einfallen lassen wird.
Foto & Text: Big Sound
Timothy Jones
ist in Adelaide, Australien aufgewachsen und hat dort sein Musikstudium absolviert. 1986 kam er nach Deutschland, wo er bei Saschko Gavrilow und Ingeborg Scheerer an der Kölner Musikhochschule studierte. 1991 wurde er Mitglied der Remscheider Symphoniker (jetzt Bergische Symphoniker). Seit 1999 arbeitet Timothy Jones neben seiner Tätigkeit als Redakteur bei der Deutschen Welle als freischaffender Kammermusiker. Er gründete das Kammerorchester "Die Remscheider Solisten" und ist seit mehr als einem Jahrzehnt mit seinem Trio "Anditi" auf Tour.
Petra Labitzke
stammt aus Ludwigsburg und absolvierte an der Stuttgarter Musikhochschule ihr Gesangsstudium.
Bereits im Alter von 24 Jahren startet die Sopranistin ihre Opernlaufbahn.
Am Würzburger Opernhaus debütiert sie als „Susanna“ in Mozarts „Hochzeit des Figaro“ und bekommt vom Land Bayern den „Nachwuchsförderpreis für Junge Künstler“
verliehen.Während ihres vierjährigen Engagements in Würzburg singt sie alle wichtigen Partien des leichten Sopranfaches.
Sie folgt danach dem Ruf ans Staatstheater Kassel. In Sebastian Baumgartens viel beachteter Inszenierung des „Rosenkavalier“ von Richard Strauss interpretiert sie
mit großem Erfolg die Rolle der „Sophie“. Das Jahrbuch der „Opernwelt“ nominiert den Kasseler „Rosenkavalier“ in der Kategorie „Beste Aufführung des Jahres“. Zusammen mit dem Orchester des
Staatstheaters entsteht eine Aufnahme von Gustav Mahlers 4. Sinfonie. Petra Labitzkes Interpretation des Schlusssatzes „Wir genießen die himmlischen Freuden“ findet bei Publikum und Presse großen
Zuspruch.
Nach den Kasseler Jahren bekommt die Sängerin einen Festvertrag am Opernhaus Bern. Ihre „Micaela“ in Bizets „Carmen“ begeistert das Berner Publikum. Als
Gastsolistin wird sie außerdem für die Titel-Partie in Léhars „Lustiger Witwe“ ans Staatstheater Meiningen verpflichtet. Mit „Micaela“ und der „Witwe“ zeigt Petra Labitzke eindrücklich, dass sie
neben packender szenischer Darstellung auch stimmlich in der Lage ist, die großen lyrischen Partien zu meistern.
Die Vlaamse Opera Antwerpen wird auf die Sängerin aufmerksam und engagiert Petra Labitzke als „Pamina“ in Mozarts „Zauberflöte“ und Beethovens „Fidelio-Marzelline“.
Die „Pamina“ singt sie auch an der Bonner Oper.
Neben den großen Opernpartien liegt Petra Labitzke auch die Pflege der Operette am Herzen. Neben den klassischen Operettenpartien wie der „Lustigen Witwe“ oder der
„Laura“ in Millöckers „Bettelstudent“ interpretiert Petra Labitzke leidenschaftlich gern die „Julia“ in Künneckes „Vetter aus Dingsda“. Sie singt die „Julia“ nicht nur im Rahmen ihrer
Festengagements von Würzburg und Kassel, sondern auch als Gastsopranistin am Volkstheater Rostock, am Staatstheater Mainz und der Oper Krefeld.
Petra Labitzke ist auch eine gefragte und viel beschäftigte Konzertsängerin. Schon während ihres Studiums wird die junge Sopranistin für anspruchsvolle
Oratorienpartien verpflichtet und fügt nach und nach ihrem Repertoire alle großen Oratorien, Messen und Passionen hinzu.
Auch während ihrer Opernengagements pflegt Petra Labitzke intensiv den Konzert-und Oratorien-Gesang. Ihre Verpflichtungen decken bald den Großraum Stuttgart ab und
erstrecken sich über ganz Deutschland und Europa.
Ein Höhepunkt ihrer Arbeit ist die Aufführung der Bach’schen „Johannespassion“ mit Dieter Kurz und dem Württembergischen Kammerchor beim Festival „Musice Sacrée“ in
Monte Carlo. Auch bei „Les voix du Prieuré“, einem Festival für zeitgenössische Musik in Le Bourget/ Frankreich, feiert die Sängerin mit Kurz und dem Kammerchor große Erfolge. Mit Helmuth Rilling und der Gächinger Kantorei tritt sie im Dresdner Zwinger und der Stuttgarter Liederhalle auf.
Beim Gustav-Mahler-Festival in Toblach spielt sie eine viel beachtete Aufnahme von Mahlers 4. Sinfonie ein. Weitere
CD-Einspielungen entstehen: Haydns „Sieben letzte Worte“, die frühen Mozart-Messen und Psalmen von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Petra Labitzke gastiert regelmäßig beim „Europäischen Musikfest Stuttgart“ und bei den „Ludwigsburger Schlossfestspielen“, wo sie schon als Studentin in Bachs
„Phöbus und Pan“ debütierte.
Monika Overbeck
studierte klassische Gitarre an der Musikhochschule Köln.
Mit dem Trio Aragon wurde sie Preisträgerin beim ersten internationalen Wettbewerb für Gitarren-Trios und -Quartette in Völklingen. Seitdem konzertiert sie in unterschiedlichen
kammermusikalischen Besetzungen.
Iris von Zahn
Nach Schulmusik- und Liedbegleitungsstudium in Köln studierte Iris von Zahn an der Royal Academy of Music in London und besuchte Meisterkurse in Pécs und Wien. Neben ihrer späteren Tätigkeit als Schulmusikerin konzertierte sie mit verschiedenen Ensembles. Als Kammermusikerin liegt ihr die deutsche Romantik sehr am Herzen, als Solistin interpretiert sie Werke aller Epochen, schwerpunktmäßig jedoch klassische Klavierkonzerte. Kritiker preisen die emotionale Tiefe ihrer Interpretationen ebenso wie das empatische Mitgehen mit ihren Ensemblepartnern. Seit einiger Zeit bilden kommentierte Klavierabende, die sich Themen widmen wie „der Pariser Salon“, „Farbklang-Klangfarbe“ oder „Die blaue Blume der Romantik“ einen Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit.
Rhapsodie Manouche
Eine junge Band
Eine Jazz-Band, bestehend aus 4 Saiteninstrumenten: zwei Gitarren, Violoncello und Kontrabass, verwurzelt im gypsy swing der 1930er, beeinflusst von Django Reinhard und Stéphane Grappelli, so manchem zuckt es in Fingern und Beinen, der musikalische Funke geht auf die Zuhörer über!
Mit ihrer Musik begeistern sie bei privaten Veranstaltungen, sie werden für Firmenfeiern gebucht und waren bereits drei Mal zu Gast bei den „Goiserer Schlossfestspielen“ in Österreich.
Anya Ritchie-Krause
Ihre Liebe zum Jazz entdeckte die deutsch-Amerikanerin Anya Ritchie-Krause während ihres Studiums in den USA - und es ist auch der Jazz, der sie seit ihrem Umzug nach Deutschland wieder mit ihren amerikanischen Wurzeln verbindet. Ob mit Big Band, einer Combo oder nur mit einem Instrumentalisten, Anya Ritchie-Krause bringt mit ihrer samtigen Stimme und ihrer koketten, aber auch sehr einfühlsamen Art ein neues Lebensgefühl in die Klassiker des Jazz...
Jens Müller-Herrou
Jens Müller-Herrou studierte Konzertgitarre bei Ansgar Krause und Hubert Käppel an der Musikhochschule Köln und erzielte zahlreiche Erfolge bei Wettbewerben im In- und Ausland, so auch bei dem „8. Concorso int. di Chitarra Emilio Pujol“ in Sassari/Italien und beim „7. Concours int. de Guitare en Duo in Montélimar/Frankreich“.
Er veröffentlichte Tonträger in verschiedenen Besetzungen, u.a. zwei facettenreiche Solo-CDs, die von der Fachpresse begeistert rezensiert wurden für die „erstklassigen Interpretationen“, die „exzellente technische Ausführung“ sowie das „wunderbare Wechselspiel der Emotionen“. Mit dem Flötisten Martin Becker präsentiete er kürzlich die CD "Impresiones Latinas". Darüber hinaus spielt er in der Formation "Rösrath Allstars".
Peter Stühlen Metallbildhauer
Ab 1972 Lehr- und Studienzeit in Handwerk, „Kunst“ und Architektur bei Jo Karl, Wolfgang Kurth, Dieter Prinz, Janusz Pietraszynski und Hans Scholz. Ab 1979 Aufbau von Atelier, Musikstudio und Werkstätten in Herkenrath. Ab 1989 diverse Ausstellungen von Metallplastik, Zeichnung und Siebdruck im In-und Ausland, Dokumenta 8, Art multiple und Köln Kunst, Galerie Schröder & Dörr.
Projekte mit Sony, Audi, Mazda, Rhewes Film, Arbeitgeberverband Gesamtmetall und H.A. Schult, internationaler Audi Design Preis. Kunst im öffentlichen Raum u.a. : Metallplastik am Gemeindezentrum ev. Kirchengemeinde Bergisch Gladbach, Klangplastiken, Installationen und Klangbühnenbilder mit namhaften Musikern. Zusammenarbeit mit Intermissionorchester, Talking Horns, Pata Orchester und Karl Heinz Stockhausen, CD`s u.a. mit Hans Greßler und Achim Fink.
Silvia Doberenz Kabarett
Silvia Doberenz, 1978 im real existierenden Sozialismus geboren, ist ein echter Profi wenn es darum geht, Kunst und Spiritualität zu vereinen.
Der erste Meilenstein: Die Krippenspiele in der heimatlichen Gemeinde.
Ein wahres Fest mit einer Mischung aus Christentum und Monty Python.
Die große Frage nach dem Sinn fand sie hier jedoch noch nicht erschöpfend beantwortet, da mussten schon eine Yogalehrerausbildung, zahlreiche Indien-Trips und Lehrstunden zu Füßen echter Erleuchteter herhalten. Die Eindrücke dieser Sinnsuche hat sie jetzt in ihrem Solo-Programm „Wohin mit all dem Sinn – Erleuchtung für Anfänger“ verarbeitet. Überhaupt findet Silvia: Humor ist der beste Erleuchtungs-Beschleuniger. Denn wer über sich selbst lachen kann ist auf jeden Fall sicher vor der dunklen Seite des Heiligenscheins.
Zauberer Michael Horn
ist Profi, und gehört seit über 15 Jahren zur deutschen Zauberszene. Als geborener Kölner ist er dem rheinischen Humor verpflichtet. So entlockt sein charmanter Wortwitz jedem unweigerlich ein Lächeln oder auch schon mal eine Lachsalve.
Seine Karriere begann 1992, als der WDR seine Aufnahmeprüfung in den "Magischen Zirkel" im Fernsehen zeigte. Seitdem hat Mickey unzählige Preise gewonnen und seine Kunstfertigkeit immer weiter verfeinert. Er verfügt nicht nur über ein breites Fachwissen, sondern auch eine sehr gute Tricktechnik. Deswegen wird er auch immer wieder zu Seminaren und Workshops eingeladen
Mit viel Freude fertigt sie Schmuck.
Sie hat den Anspruch einer meisterlich hochwertigen Ausführung, an der man langanhaltend Freude hat. Gerne gestaltet sie vorhandenen Schmuck um, macht ihn für den individuellen Geschmack passend. Sie arbeitet in gutem Kontakt zu ihren Kunden. Ihre eigene Schmuckkollektion und eine Auswahl an vielfältigen Edelsteinen zeigt sie gerne bei einem Besuch im Atelier K.
Joshua A. Hoffmann, Fotograf
Joshua A. Hoffmann ist 1991 in Bergisch Gladbach geboren und arbeitet als freier Fotograf in verschiedenen Bereichen. Sein Herz schlägt in aller erster Linie für Landschaften und Linien, als auch für kompositorisch anspruchsvolle Arrangements.
Zur Fotografie gelangte er über seinen damaligen Kunstlehrer. 2007 experimentierte er mit seiner ersten Kamera, seit 2010 betreibt er professionelle Fotografie. Während seiner 6-Monatigen Reise durch Südamerika fotografierte er die Menschen und Landschaften dieses Kontinents und dokumentierte parallel dazu die kulturellen Unterschiede. Auch heute noch ist Fotografie seine größte Leidenschaft. Seit dem 08.09.2013 studiert er Fotografie an der Fotoakademie in Köln und ist sesshaft in Bergisch Gladbach.
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